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Oft höre ich in Webinaren zum Thema sanfter/nachhaltiger Tourismus oder im Kundengespräch, daß viele Menschen nicht genau wissen wie sie ihren Urlaub nachhaltiger gestalten können. In anderen Lebensbereichen ist es klarer. Egal ob Ernährung, Energie, Verkehr oder Natur – die Maßnahmen sind bekannt und werden oft schon viele Jahre gelebt. Z.B. der Verzicht auf tierische Produkte, Umstellung auf Ökostrom, Nutzung des ÖPNV oder Fahrrades, Kauf von Fair Trade-Produkten usw.

Es gibt zwei große Bereiche: Was kann ich selbst tun und was tut mein Hotel bzw. Veranstalter?

Was kann ich tun, um meinen Urlaub nachhaltiger zu gestalten?

Die Möglichkeiten sind vielfältig. Etliche kennen wir seit Jahren (den Verzicht auf den täglichen Handtuchwechsel oder die Klimaanlage im Zimmer, die nur mit der Schlüsselkarte funktioniert).

Hier einige weitere Beispiele:

  • Plastik vermeiden: Im Urlaub sicher etwas schwieriger als Zuhause, aber möglich. Nehmen Sie eine Wasserflasche aus Edelstahl oder Glas mit auf Reisen. In vielen Hotels kann man diese für den Ausflug oder den Strandtag auffüllen lassen. Kaufen Sie auf dem lokalen Markt ein und verwenden Sie auch im Urlaub Stofftaschen o.ä. Festes Haar- oder Duschshampoo spart jede Menge Platz im Koffer und Plastik.
  • 1-2 längere Flugreisen statt vieler Kurztrips: Wie bereits erwähnt ist i.d.R. die (Flug)Anreise der am wenigsten nachhaltige Teil des Urlaubs. Macht man im Jahr daher eine 14tägige Tour und dann z.B. noch Kurztrips in Deutschland oder Europa mit Bahnanreise, schont man die Umwelt.
  • Vorbild sein: Was Zuhause funktioniert, klappt auch im Urlaub. Müll nicht irgendwo liegen lassen, sondern mitnehmen; zum Einkaufen eine Tasche mitbringen (ein wissendes Grinsen ist mir im Urlaub oft sicher wenn ich an der Kasse die Plastiktüte ablehne); Glas- oder Edelstahlflaschen mitbringen und immer wieder mit Leitungswasser (je nach Zielgebiet) oder im Hotel an einer Trinkwasserstation befüllen;
  • Flug bzw. Reise kompensieren: Kritiker bezeichnen es als „Ablasshandel“. Ich bin der Meinung, daß es besser ist als nichts zu tun. Denn mit diesen Beträgen werden nicht nur Bäume gepflanzt, sondern z.B. auch sauberes Trinkwasser für Schulen in Afrika sicher gestellt oder Artenschutz betrieben.
  • Vor Ort den ÖPNV nutzen: Das ist evtl. etwas umständlicher, da man sich an Fahrpläne etc. halten muß, aber es ist viel interessanter und oft lustiger. Und manchmal ist es sogar viel praktischer. Ich bin z.B.mit meinem Mann durch Portugal gereist und habe die Reise so geplant, daß wir in der ersten Woche keinen Mietwagen benötigten. Wir sind alle größeren Strecken mit der Bahn gefahren.
  • Nehmen Sie keine Pflanzen, Sand oder Steine als Souvenirs mit.
  • Bio-Kosmetik benutzen: Statt herkömmliche Sonnencreme (die Korallen und anderen Meeresbewohnern schadet ) mineralische benutzen. Duschzeug und Shampoo gibt es in fester Form und ohne Mikroplastik.
  • In lokalen Restaurants und Bistros essen oder auf dem Markt einkaufen: So bleibt das Geld komplett bei den Einheimischen
  • Ausflüge und Events vor Ort kritisch betrachten: Verzichten Sie aufs Elefanten reiten oder die Tour mit dem PS-starken Motorboot
    usw.

 

Wie nachhaltig ist mein Hotel oder der Reiseveranstalter?

Es gibt diverse Siegel und Zertifizierungen, die eine erste Hilfestellung bieten. Oder Sie fragen bei mir nach. Ich habe die Möglichkeit in meinem Angebotssystem entspr. Hotels zu filtern. Und ich arbeite auch direkt mit einigen Bio-/Öko-Hotels zusammen.

Auch (fast) alle Reiseveranstalter engagieren sich in verschiedenen Naturschutz- oder sozialen Projekten. Wem das nicht ausreicht, der kann einen Anbieter wählen, der sich ganz dem sanften Tourismus verschrieben hat.

 

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